Ertragswertmethode

Die Kapitalwertmethode aus der Investitionsrechnung bildet die theoretische Grundlage für das Ertragswertverfahren. Die Unternehmensbewertung nach diesem Verfahren erfolgt, indem die prognostizierten zukünftigen „Ertragsüberschüsse” mit den Renditeforderungen der Eigenkapitalgeber auf den Bewertungsstichtag abgezinst werden. Beim Ertragswertverfahren handelt es sich also um ein einstufiges Verfahren, welches den Nettounternehmenswert unmittelbar als rechnerischen Wert des Eigenkapitals ermittelt. Sofern eine Abgrenzung von betriebsnotwendigem und nicht betriebsnotwendigem Vermögen möglich ist, werden die nicht betriebsnotwendigen Vermögensgegenstände gesondert mit ihren fiktiven Veräußerungserlösen bewertet und dem Ertragswert hinzugerechnet.